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Spiegeltherapie

Unter Anwendung eines Spiegels wird eine optische Illusion geschaffen und das Gehirn wird visuell stimuliert. Die optische Täuschung sorgt dafür, dass bestimmte Bereiche im Gehirn aktiviert werden. Dies dient zur Verbesserung der Bewegungen, Linderung der Schmerzen und Förderung der Wahrnehmung.

Anwendung:
Der Spiegel wird in der Mitte des Patienten positioniert. Die betroffene Extremität (Bein, Arm, Hand, wird vom Spiegel verdeckt.
Beim Blick in den Spiegel sieht man nur den gesunden Körperteil. Unter therapeutischer Anleitung werden nun mit den gesunden Extremitäten (Arm, Hand, Bein) Übungen durchgeführt. Der Patient muss während den Übungen immer die Übungen im Spiegel betrachten.

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Voraussetzungen:
Der Patient muss in der Lage sein, konzentriert über einen längeren Zeitraum in den Spiegel sehen zu können um z.B. die Bewegungen der Hand im Spiegel zu verfolgen und diese „Spiegelhand“ als die zweite scheinbar „gesunde“ Hand wahrzunehmen.

In folgenden Bereichen wird Spiegeltherapie eingesetzt:
– Handtherapie: CRPS –komplexes regionales Schmerzsyndrom (Morbus Sudeck)
– Neurologie (Schlaganfall, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose)
– Schmerztherapie ( nach Amputation zur Linderung des Phantomschmerzes)
– Rheumatologie
– Unfallchirurgie